Der SV Waldhausen hat sich zum Rückrundenauftakt beim SC Rechtmehring zwar insgesamt gut verkauft und hätte sich deshalb durchaus einen Punkt verdient, letztlich unterlag die Truppe von Herbert Vorwallner dem Tabellenvierten aber durch ein Elfmetertor von Patrick Strohmaier unglücklich mit 0:1 und bleibt damit weiter am Tabellenende hängen.
„Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, bei der derzeitigen Personalsituation haben wir das Beste daraus gemacht“ analysierte der SVW-Coach die Partie und stellte dazu noch fest, „dass wir auf diese Leistung aufbauen können, um in den nächsten Wochen endlich wieder mal ein Erfolgserlebnis zu verbuchen“.
Im ersten Abschnitt schafften es beide Teams kaum, die gegnerische Defensivreihe unter Druck zu setzen und nennenswerte Aktionen heraufzubeschwören, so dass Torraumszenen absolute Mangelware waren. Die Hausherren hatten zwar optische Vorteile, die SVW-Verteidigung stand jedoch gut und ließ außer einem Strohmaier-Schuß in der 41. Minute, den Goalie Stefan Oberbauer klären konnte, nichts zu. Der SVW war allerdings in der Offensive ebenfalls mehr als harmlos, bezeichnend dafür war, dass der erste Schuss auf das SCR-Gehäuse erst in der 38. Minute (!) durch Kapitän Christoph Hütter abgegeben wurde.
Nach dem torlosen Pausenstand und taktischen Umstellungen gelang den Gästen im Spiel nach vorne dann zwar etwas mehr, trotzdem wurde SCR-Keeper Alexander Boschner nur in der 52. Minute bei einem Freistoß von Youngster Nico Ober aus großer Entfernung ernsthafter geprüft. Bei der entscheidenden Szene des Spiels haderten die Waldhauser Gäste zwei Minuten später mit Schiedsrichter Fatih Karaca, der im Mittelfeld ein Foulspiel an Christoph Hütter ungeahndet ließ, woraus sich ein Angriff der Hausherren entwickelte, bei dem Nico Ober den Rechtmehringer Tom Kramer im 16er zu Fall brachte und Sturmführer Patrick Strohmaier mit seinem verwandelten Strafstoß für das goldene Tor sorgte.
Obwohl sich die Gäste in der Schlussphase nochmals gegen die drohende Niederlage stemmten, gelang ihnen gegen die beste Verteidigung der Liga kein Treffer mehr, so dass der SCR am Ende mit dem nötigen Quäntchen Glück seinen neunten Saisonsieg einfahren konnte.
J.P.
